Das Rheinhessen-Derby zum Abschluss einer maximal ausgeglichenen Hinrunde in der Regionalliga Südwest der Volleyballerinnen endete mit engsten aller möglichen Ergebnisse...

NIEDER-OLM - Ein Spiel als Sinnbild für eine gesamte Halbserie: Das Rheinhessen-Derby zum Abschluss einer maximal ausgeglichenen Hinrunde in der Regionalliga Südwest der Volleyballerinnen endete mit engsten aller möglichen Ergebnisse: Die TSG Bretzenheim gewann bei der TSVgg. Stadecken-Elsheim 3:2 (18:25, 25:23, 25:23, 22:25, 15:13). Damit überwintert die TSG zwar weiterhin vier Plätze, allerdings nur zwei Punkte hinter der drittplatzierten TSVgg.

Die krankheitsbedingt dezimierten Gastgeberinnen holten über die fünf Sätze hinweg vier Punkte mehr, die entscheidenden machte im Tiebreak aber Bretzenheim: „Der Derbysieg ist sehr wichtig, weil sich beide Teams gut kennen“, freute sich TSG-Trainer Samuel Schoele. „Das war typischer Frauen-Volleyball mit langen Ballwechseln auf sehr gutem Niveau.“

Die TSVgg. startete gut, musste die Gäste aber in der Schlussphase des zweiten und dritten Satzes ziehen lassen. „Da konnten wir unsere Angriffe selten durchbringen und waren nicht so nervenstark wie Bretzenheim“, analysierte Trainer Werner Ostendorf. „Aufgrund der vielen Umstellungen können wir mit dem einen Punkt leben, auch wenn uns zwei natürlich lieber gewesen wären.“

Nach dem Satzausgleich verspielte sein Team im Tiebreak einen 11:5-Vorsprung. „Das war viel zu leichtfertig“, ärgerte sich Ostendorf. Schoele fand: „Es gab auf beiden Seiten Konzentrationsfehler, weil beide Teams angeschlagen waren.“ So kommt ihm die Pause gelegen: „Von Platz eins bis acht haben noch alle Chancen auf die Meisterschaft. In der Rückrunde wollen wir unabhängig davon wieder lockerer auftreten.“

von Stephan Thalmann

Quelle: Allgemeine Zeitung, 18.12.2019

Zuletzt geändert am: 15.01.2020 um 15:23