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Alles klar außer der Aufstiegsfrage

20.03.2019 20:13

Einen Spieltag vor Schluss ist in der Regionalliga Südwest der Volleyballerinnen alles klar – und irgendwie doch nicht. Die TSG Bretzenheim ist quasi Meister. Wer aufsteigt, ist jedoch völlig offen...

Einen Spieltag vor Schluss ist in der Regionalliga Südwest der Volleyballerinnen alles klar – und irgendwie doch nicht. Die TSG Bretzenheim ist quasi Meister. Wer aufsteigt, ist jedoch völlig offen.

SV Steinwenden – TSG Bretzenheim 0:3 (12:25, 20:25, 17:25). – Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Im Saarland dominierte die TSG in allen Belangen. „Der erste Satz war ein Durchmarsch und auch danach waren wir zu keinem Zeitpunkt gefährdet“, sagte Trainer Samuel Schoele. Die quasi sichere Meisterschaft wurde nach dem Abpfiff zunächst nur im kleinen Rahmen mit einer Flasche Sekt gefeiert. Aus dem sportlichen Erfolg ergibt sich jedoch nicht die logische Konsequenz: Denn die TSG wird auch in der neuen Saison in der Regionalliga antreten und nicht die Lizenz für die Dritte Liga beantragen. „Die Entscheidung ist wohlüberlegt, ohne weinendes Auge“, betonte Schoele. „Wir haben eine zu enge Personaldecke, außerdem steht bei Einigen noch Familienplanung an.“
 
TSG Bretzenheim: Bohrmann, Gerber, Gillmann, Hammes, Johannides, Kümml, Reinhardt, Scherf.
 
Eintracht Wiesbaden – TSVgg. Stadecken-Elsheim 1:3 (16:25, 20:25, 25:21, 10:25). – Der unmittelbare Profiteur des freien Platzes in Liga drei wäre Stadecken-Elsheim. Das ist spätestens seit dem überlegenen Sieg in Wiesbaden klar. „Es war eine großartige Mannschaftsleistung. Jede Spielerin hat etwas zum Sieg beigetragen“, lobte Trainer Werner Ostendorf. Ob diese Mannschaft in der kommenden Saison drittklassig spielt, ist allerdings völlig offen. „In den ersten Gesprächen war die Mehrheit dagegen“, sagte Ostendorf. Bis zum 2. April hat der Verein noch Zeit, sich zu entscheiden. Zwar ist der Kader mit bis zu 19 Spielerinnen sehr groß, der für die neue Spielzeit könnte aber viel kleiner sein. „Einige gehen ins Auslandssemester oder zum Studium in eine neue Stadt. Wir bräuchten wieder externe Verstärkungen“, sagte Ostendorf, den das Abenteuer Dritte Liga durchaus reizen würde. „Aber die Entscheidung trifft die Mannschaft.“ Ein ausführliches Gespräch im Laufe der Woche soll Klarheit bringen.
 
TSVgg. Stadecken-Elsheim: Anizi, Arns, Esper, Fausten, Graffert, Haustein, Krebs, Grub, Karst, Mickley, Sandra Müller, Steiner.

Von Stephan Thalmann

Quelle:  Allgemeine Zeitung, 19.03.2019

Zuletzt geändert am: 24.09.2019 um 14:27

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